Carpe Diem - Lebe den Tag
Mecklenburger Fahrradtörn 08.08.2008 bis 10.08.2008


NEWS: Endlich gibt es was aus 2009 zu lesen


 

Mecklenburger Fahrradtörn 08.08.2008 bis 10.08.2008

Freitag Nachmittag geht es direkt los mit einem Rundstreckenrennen. Das ist für Fotografen immer von Vorteil. Obwohl ich die erste Runde verschlafen habe, weil ich zunächst mit dem Feld weitergerollt bin und mich eine Runde sozusagen als Begleitfahrzeug hinterm Feld bereit gehalten habe. Für die nächste Runde war ich denn aber bereit. Zwei sehr nette Polizisten regelten den Verkehr in der Kurve. Es sollen zwei Vorfälle während des Rennens gewesen sein. Ein Sturz in Zusammenhang mit einem Krankenwagen und einer mit einem LKW. Was genau dort passiert ist haben wir nicht mitbekommen, es scheint jedoch glimpflich abgelaufen zu sein. Marco konnte sich die ganze Zeit vorne im Feld aufhalten und erreicht schließlich Platz 11.

Torsten startet später in der Wertungsgruppe II. Wir treffen ihn im Hotel, wo ich auch endlich seine Partnerin kennen lerne. Die Wertungsgruppe II tritt ziemlich in die Pedale. Zwei Fahrer reißen aus und vergrößern mit jeder Runde ihren Vorsprung. Sie fahren fast 2 Minuten raus. Insgesamt ist die Durchschnittsgeschwindigkeit in dieser Altersklasse bei 42,967. Die Wertungsgruppe I hat es vorher auf 38,231 gebracht, es gab aber auch keine Ausreißer Gruppe. Torsten bleibt im Hauptfeld und landet auf Platz 15.
Am 2. Tag die Wertungsgruppe II zuerst, anschließend Wertungsgruppe I. Es ist sehr windig, was das Zeitfahren nicht unbedingt erleichtert. Einem Fahrer vom Picardelli Velo Team bricht am Start die Gabel. Er hat Glük gehabt, dass es nicht während des Rennens passierte. Der staunende Gesichtsausdruck ist auf der Picardelli Seite zu bewundern. Netterweise wurde ihm ein Rad geborgt, das zwar nicht ganz seiner Körpergröße entsprach und der Veranstalter ließ ihn dann nach dem Letzten aus der Altersgruppe noch starten.

Leider fährt Torsten ins Ziel, während Marco startet, so dass ich kein Foto von ihm bei der Zieleinfahrt machen kann. Verblüffend ist - wie immer, dass Marco kurz vorher noch einfällt, dass er Trinken muß und sich etwas bei einer netten Gruppe Zuschauer borgt. Außerdem hat er seine Musik vergessen, mit der er normalerweise konzentrierter fährt. Torsten schafft es rechtzeitig zum Start zu uns zu stoßen und warnt Marco vor dem Wind, der die Strecke arg erschwert. Die Zeiten sind gut und das Westpoint Team hilft Marco, seinen Nachdurst zu stillen.
Der Nachmittag steht uns zum Ausspannen in Parchim zur Verfügung.
Am dritten Tag fährt die Wertungsgruppe I eine Strecke von 91,9 km, Wertungsgruppe II 59 km. Start ist 10 Minuten zeitversetzt, der Streckenverlauf ist mit den ersten Teil identisch. Ich gestehe, als wir hinten im Begleitfahrzeug saßen, sah es sehr langsam aus, hinter den Männern her zu fahren. Es war auch kein schnelles Rennen, vielmehr waren es die Intervalle und der Wind, die das Rennen gestalteten. Durch puren Zufall gelang es Marco einmal Dritter in der Sprintwertung zu werden. Als er gerade eine Attacke gefahren ist, wundert er sich, dass ihm die Sprinter sofort nachsetzen. Als er merkt, dass hier in 500 Metern eine Sprintwertung kommt, nimmt er zwar noch zugunsten der Sprinter raus, ist dann aber noch auf Platz 3.
Mitten im Rennen, die Begleitfahrzeuge bleiben fast stehen und im Auto Troß ist Irritation angesagt. Da wir als Letzte in der Kolonne fahren, erschließt sich uns der Grund für dieses Chaos erst einige Sekunden später. Links und rechts ist Gemeinschaftspinkeln angesagt. Sage und schreibe 10-15 Radfahrer strullen in die Gräben. Das habe ich bisher noch nie erlebt. Tatsächlich wurde während des Rennens sogar noch eine zweite Pinkelpause eingelget. Ich bedaure, dass mein Fotoapperat schon verpackt war. Auf die letzten 3 oder 5 km fängt es an zu regnen und im Auto sagen wir aus Scherz: "Das haben sie davon, dass sie im Kaffekränzchentempo fahren." Ist natürlich leicht daher gesagt, wenn 'Frau' schön im trockenen warmen Auto hinterher zuckelt.
Der arme Torsten muß derweil im strömenden Regen auf den Zieleinlauf der Männer warten, bis er eine weitere Jacke und seinen Autoschlüssel bekommt, um endlich zu duschen. Wertungsgruppe II legten auf die 59 km einen unglaublichen Schnitt von 45,06 km/h hin und konnten wieder eine Ausreißer Gruppe von 5 Mann vorweisen, die knapp 1 Minute rausfahren konnte. Dagegen sah die Wertungsgruppe I mit ihrem Schnitt von 37,59 auf 91 km fast armselig aus. Aber immerhin wurden hier auch nicht die zwei Gemeinschaftspausen berücksichtigt, es wurden viele Intervalle gefahren und der Regen gab ihnen dann den Rest.
Im Zielsprint ging Marco zunächst davon aus, dass für die Spitze dieselbe Zeit angerechnet wird, nahm aus Sichertsgründen raus. Da täuschte er sich jedoch, denn es wurde die Echtzeit gewertet. Trotzdem reicht es für den 8. Platz in der Gesamtwertung und Torsten erreicht Platz 18. bei der Konkurrenz eine super Leistung.

Fazit: Die Veranstaltung ist sehr nett, alle Beteiligten waren sehr hilfsbereit, incl. der Polizisten. Etwas schade empfanden wir nur, dass nicht alle zusammen fahren, zumal Torsten in Wertungsgruppe II nur ein Jahr älter ist, als Marco.

Fotos und Bericht von Cordula 13.08.2008

HIER gibt es noch viele Fotos vom Rennen zu sehen.

Das Picardelli Team ist nicht nur gut gefahren, sondern hatte auch einen Meister Fotografen dabei. Bilder findet ihr HIER


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